Im Jahre 2013 – aktuellere Zahlen gibt es leider noch nicht – gab es ca. 14.000 Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, bei denen Fahrer unter Alkoholeinfluss standen. Das bedeutet, dass bei etwa jedem zwanzigsten Unfall Alkohol im Spiel war. Entscheidend ist aber, dass die Unfälle unter Alkoholeinfluss überdurchschnittlich schwerwiegend sind. 2013 starben bei solchen Unfällen 336 Menschen. Das ist jeder elfte Verkehrstote und fast ein Menschenleben pro Tag.

Aus diesen Gründen fordert Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Alkohol-Wegfahrsperren künftig auch vermehrt in deutschen Autos. Das sich ein Auto nur rührt, wenn der Fahrer einen Alkoholtest bestehtm ist technisch schon lange möglich. Der „Alcolock“ oder „Alcoguard“ funktioniert wie die Polizei am Straßenrand. Obendrein ist das Gerät mit der Bordelektronik verbunden. Leuchtet das rote Licht, geht man besser zu Fuß oder ruft sich ein Taxi. So wie der Sitz meldet, wenn man nicht angeschnallt ist oder das Lenkrad plötzlich zu vibrieren beginnt, weil Zeit für eine Pause ist.

Diese Interlocks bestehen meistens aus zwei Komponenten.  Ein Mechanismus blockiert den Anlasser. Somit wird verhindert, dass der Funke überspringt, um den Motor anzulassen. Die zweite Komponente ist in etwa so groß wie ein Mobiltelefon, welches meistens in der Mittelkonsole eingebaut ist. Hier ist eine Vorrichtung zum Pusten und der eingebaute Sensor misst die Alkoholkonzentration im Blut.

 

Gute Erfahrungen im Ausland mit Alkohol sensitiven Wegfahrsperren

Es gibt bereits Volvo-Modelle, bei denen das Display sagt: „Blas bitte langsamer“ oder „Blas bitte stärker“. Entdeckt das Auto im Atem einen Alkoholwert über dem Grenzwert, zündet der Volvo erst gar nicht. In Schweden und in den Niederlanden gibt es bereits sehr gute Erfahrungen mit diesen Alkohol sensiblen Wegfahrsperren.

„Gerade bei schweren Alkoholvergehen oder bei Wiederholungstätern wäre das ein starkes Signal gegen Alkoholmissbrauch am Steuer.“, so  Verkehrsminister Dobrindt. Die sensible Wegfahrsperre ist eine Möglichkeit der Unfallverhütung. Somit können Risiken durch Alkohol am Steuer einfach ausgebremst werden. Am 14.09.2016 brachte Alexander Dobrindt den neuen „Unfallverhütungsbericht“ ins Kabinett.

 

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